DANWOOD-TRAUMHÄUSER
Die natürliche Verbindung von Tradition und Moderne

Über unsere Firma

Dort, wo unsere Danwood-Häuser hergestellt werden, konnte man vor 25 Jahren nur den Wind und das Rauschen des sich auf den Feldern wiegenden Getreides hören. Heute steht hier eine große und moderne Fertighaus-Firma, die zu den bedeutendsten Herstellern von schlüsselfertigen Holz-Fertighäusern in Europa zählt.

Zwei Werke, die mit modernsten Maschinen ausgestattet sind, ermöglichen jährlich die Produktion von ca. 2.000 Häusern.

Unsere Häuser sind das Ergebnis der Arbeit von mehr als 2.300 Menschen, die bei Danwood arbeiten.

Dazu zählen mehr als 300 Ingenieure und Architekten, über 400 Arbeiter, die die Häuser in unseren Werkhallen vorfertigen und schließlich über 1.000 Bauarbeiter, die bei der Montage und beim Innenausbau tätig sind.

Da unsere Häuser nur so gut wie die Fähigkeiten unserer Mitarbeiter sein können, kümmern wir uns stets um deren berufliche Fortbildung. Im eigens dazu gegründeten Danwood-Schulungszentrum führen wir unter der Aufsicht der besten Handwerker und unter Anwendung der neuesten Technologien regelmäßig fachliche und handwerkliche Schulungen durch, die unsere Mitarbeiter zu echter Meisterschaft in der Baukunst führen.

Investitionen in modernste Technologien und in die Professionalität unserer Mitarbeiter haben ebenso wie die kontinuierliche Verbesserung der Qualität unserer Produkte dazu geführt, dass wir heute stolz sein können auf mehr als 17.000 aufgestellte Häuser.

Danwood-Häuser sind in vielen Teilen Europas zu sehen – in Deutschland, in Österreich, in der Schweiz, in Großbritannien und natürlich auch in Polen.

Rund 30 Fertighäuser verlassen jede Woche unsere Werkshallen, während in halb Europa auf fast 200 Baustellen gleichzeitig unsere firmeneigenen Bautrupps die Traumhäuser der Kunden montieren und ausbauen.

Obwohl die Marke DAN-WOOD House ursprünglich aus Dänemark stammt, werden unsere Häuser seit 24 Jahren in Polen, in der östlichen Region Podlachien, hergestellt.

Aus dieser Region stammen hervorragende Baumeister, deren Fähigkeiten im Umgang mit Holz und der Respekt vor diesem einzigartigen Material seit Generationen weitergetragen werden. Herrliche Wälder und der größte Naturschatz, der Białowieża-Urwald, trugen vor Jahrhunderten zur Entwicklung des Holzbaus in der Region bei. Holz ist zwar auf der ganzen Welt wegen seiner Eigenschaften und seiner Nachhaltigkeit ein wertvolles Baumaterial, aber mit Rücksicht auf lange Traditionen wird ihm in unserer Region besondere Achtung erwiesen.

Der Urwald wird heute verdientermaßen geschützt. Aus Respekt vor der Natur und aus Verantwortung für die Sicherung ihres natürlichen Zustandes unterstützt unsere Firma finanziell den Schutz dieses einzigartigen Waldes.

Der Białowieża-Urwald

Foto: Adam Wajrak

Der Białowieża-Urwald ist sowohl ein Symbol der polnischen Natur als auch der letzte Urwald im europäischen Tiefland.

Ohne menschliche Einwirkung entstanden und mittlerweile als Biosphärenreservat in die UNESCO-Weltnaturerbeliste aufgenommen, kann seine Bedeutung mit solchen Naturwundern wie dem Yellowstone Nationalpark, der Serengeti oder dem Großen Barrierriff verglichen werden. Ehrwürdige Wisente und jahrhundertealte Eichen sind seine Wahrzeichen.

Auf der Welt gibt es natürlich Wälder, die prächtiger sind als der Białowieża-Urwald. Auch in Europa haben wir weitere Naturwälder, die nur geringfügig vom Menschen verändert wurden.

Warum also ist ausgerechnet der Białowieża-Urwald außergewöhnlich?

Er ist der am besten erhaltene zusammenhängende Wald in der gemäßigten Klimazone. Wälder wie er wurden in der Vergangenheit immer am schnellsten gefällt und umgenutzt, weil sie leicht zugänglich waren. Daher gibt es nicht nur in Europa, sondern auch in Nordamerika kaum noch Spuren solcher Wälder.

Foto: Adam Wajrak

Zweifellos überdauerte der Urwald dank der Wisente – diesen ungewöhnlichen Tieren und letzten Vertretern der europäischen Megafauna.

Die Wisente wurden von gekrönten Häuptern geschützt. Aber auch ihrem außergewöhnlichen Glück verdanken sie, dass sie nicht das Schicksal von Auerochsen und Wildpferden teilen mussten. Unser Urwald war neben dem Kaukasus der wichtigste Lebensraum für die größten, über eine Tonne wiegenden europäischen Säugetiere. Erst am Anfang des 20. Jahrhunderts begann man den Urwald in einen Wirtschaftswald umzuwandeln.

Trotz der Verletzungen, die wir ihm in den letzten 100 Jahren zufügten, ist er zum Glück nach wie vor ein einzigartiger Wald, der durch die Naturprozesse gestaltet wird. Es reicht, ihn in Ruhe zu lassen, damit er seine vergangene Herrlichkeit wiedererlangt. Es ist übrigens dank Tierparks und privater Zuchtstationen gelungen, die Wisente zu retten und dem Urwald zurückzugeben. Heute lebt hier die weltgrößte Wisentherde, und man kann sie tatsächlich mühelos treffen.

Foto: Adam Wajrak

Eichen sind die Könige unter den Bäumen im Urwald.

Die wuchtigste Eiche des Urwaldes wächst in solchem Dickicht, dass man ihre Krone kaum sehen kann. Aber ihr Stammumfang von sieben Metern ist beeindruckend. Das ist „Maciek“, der in der streng geschützten Natur des Białowieża-Urwalds wächst. Die Białowieża-Eichen sind normalerweise nicht besonders dick, dafür wachsen sie in die Höhe wie sonst nirgendwo. „Maciek“ ist über 40 Meter hoch. Sogar die mit knapp 44 Metern höchste Eiche Europas wächst hier. Diese Urwald-Eichen können 600 bis 650 Jahre leben.

Das gesamte Ökosystem des Urwalds funktioniert nur dank der großen Bäume. Sie produzieren tausende Tonnen von Samenkörnern. Allein die riesigen Eichen lassen in fruchtbaren Jahren, die einmal in sechs bis sieben Jahren vorkommen, fünf Tonnen Eicheln pro Hektar fallen. Dann explodiert im Wald, in dem kein Licht bis zum Boden dringt, das Leben.

Es vermehren sich verstärkt Wühlmäuse und Mäuse, die als Nahrung für Wiesel, Marder und Eulen, darunter Sperlingskäuze, die kleinsten Eulen Europas, dienen. Da die Nagetiere und besonders die Mäuse sehr gern Vogelnester plündern, haben kleine Vögel wie Fliegenschnäpper es nicht leicht. Laubsängerarten, die ihre Nester an Gartenlauben bauen, verzichten überhaupt auf die Brut, wenn sie sehen, dass es viele Nagetiere gibt. Diese Not- und Überflusszeiten, die sich miteinander abwechseln, sind wie Herzschläge, die das Blut durch das Ökosystem des Urwalds pumpen. Dieses Herz bilden vor allem riesige Eichen, aber auch Linden, Hainbuchen und Fichten.

Foto: Adam Wajrak

Es gäbe keinen Urwald mit seinem Reichtum ohne Totholz. Man nimmt an, dass sogar ein Drittel der Bäume in den natürlichen Wäldern unserer Klimazone tot sei. Der Urwald ähnelt einem Korallenriff, dessen Gerüst, auf die sich die Vielfalt des Lebens stützt, lebende und tote Korallentiere bilden. Wie beim Riff entwickeln sich durch das Totholz außergewöhnliche Organismen.

Am häufigsten trifft man Spechte. Im Urwald leben alle seine europäischen Gattungen, von den größten Schwarzspechten bis zu kleinsten Kleinspechten.

Vom Totholz profitieren auch Sperlingskäuze, die oft Nisthöhlen von den Dreizehenspechten übernehmen. Diese kleinsten europäischen Eulen, die ungefähr so klein wie Stare sind, haben ihre Aktivitätsphasen hauptsächlich am Tag.

Dagegen werden die Nisthöhlen, die vom größten Specht, nämlich dem Schwarzspecht, überwiegend im Totholz gehauen werden, gern von Raufußkäuzen übernommen. Das sind Eulen mit einem lustigen und verwunderten Gesichtsausdruck.

Das Totholz spielt eine große Rolle bei der Regeneration des Waldes.

Auf den liegenden Holzstämmen sprießen Fichten und Erlen. Dort, wo viel Totholz liegt, können ungestört neue Eichen nachwachsen – ohne Gefahr, dass an ihnen genagt wird.

Hirsche suchen aus Angst vor Wölfen und Luchsen keine Nahrung an solchen Stellen, um nicht von ihnen überrascht zu werden.

Foto: Adam Wajrak

Weil es viel Totholz und viele Raubtiere gibt, kann sich der Urwald ununterbrochen regenerieren. Obwohl hier der Tod auf Schritt und Tritt zu sehen ist, entsteht dank ihm gleichzeitig neues Leben. Darin besteht die Ewigkeit des Urwaldes.

Danwood unterstützt finanziell den Schutz dieses einzigartigen Gebietes.

Adam Wajrak

Adam Wajrak

Polnischer Naturschutzaktivist und Journalist. Autor zahlreicher Artikel und Bücher zur Natur. Seit 1997 lebt er im Białowieża-Urwald. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Ehrentitel des „Freundes des Bialowieza-Waldes“, verliehen von der Gesellschaft zum Schutz des Bialowieza-Waldes, sowie mit der Auszeichnung des „Hero of Europe“, jährlich verliehen von der amerikanischen Wochenzeitung "Time" zur Verteidigung der natürlichen Umwelt (2005).

Die Tradition des Holzbaus in unserer Region

Foto: Artur Gaweł

In der Vergangenheit waren der Białowieża-Urwald und die Wälder in Podlachien eine natürliche Quelle für die Gewinnung des erstklassigen Baustoffes Holz und somit auch der Hauptgrund für die Entwicklung der Bauindustrie in diesem Gebiet.

Noch vor 100 Jahren war Holz fast das einzige Material, das für den Bau von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, Höfen und Sakralbauten (orthodoxen und katholische Kirchen, Synagogen), Industriegebäuden (Wind- und Wassermühlen, Schmieden, Sägewerke) und auch öffentlichen Einrichtungen (Bahnhöfen, Wirtshäusern und Schulen) verwendet wurde.

Foto: Artur Gaweł

Aus Holz entstanden auch kleinere Objekte wie Schober, Keller, Brunnen, Räuchereien und Umzäunungen mit Eigangstoren.

Durch die fast ausschließliche Verwendung des natürlichen Baurohstoffes fügten sich alle diese Objekte harmonisch in ihre ländliche Umgebung ein und bildeten eine stimmige Gesamtheit.

Das wichtigste Gebäude im Hof war natürlich das Haus.

Foto: Artur Gaweł

Im 19. Jahrhundert besaßen die Wohngebäude fast immer strohgedeckte Walmdächer. Eine Dachform, die häufig verwendet wurde, war das Krüppelwalmdach, das von sogenannten Rauchhäusern, d.h. Häusern ohne Schornstein, stammte.

Was die innere Hauseinteilung betrifft, dominierten im Westen Podlachiens zwei Konstruktionslösungen für die Bauernhäuser: das „Dreier“ und das „Zweier“, auch oft als „Doppelhaus“ bezeichnet.

Im ersten Fall gab es außer einem Zimmer und einer Küche noch eine Diele und Erkerstube. Im zweiten Fall dagegen befanden sich gemäß der Bezeichnung zwei Zimmer, zwei Erkerstuben, eine Abstellkammer und eine Diele im Haus.

Im Osten Podlachiens wurden wiederum Gebäude gebaut, die über ein gemeinsames Dach mit einem Wirtschaftsgebäude verbunden waren, das häufig als Stall diente. Ihre Länge konnte sogar mehr als 40 Meter betragen. Beim Hausbau wurden meist harzige Kiefern verwendet, nur selten Eichenholz.

Das wurde eher für die Ausführung von Fundamenten benutzt. Außer Holz waren Feldsteine für Fundamente, Lehm für Öfen und Estriche als Baustoffe notwendig.

Foto: Artur Gaweł

Nach dem 1. Weltkrieg wurden die zerstörten Dörfer in einem anderen Stil wieder aufgebaut.

Die Häuser hatten jetzt in der Regel eine erweiterte Raumaufteilung und wurden gleichzeitig vergrößert. Die Dächer wurden in Form von Satteldächern ausgeführt und mit Dachziegeln gedeckt. An den Haustüren baute man Lauben und Veranden an. Die Häuser dienten nicht nur dem Wohnen, sondern sollten auch die gesellschaftliche Stellung seiner Besitzer zeigen.

Eines der charakteristischsten Merkmale dieser Häuser war ihre reiche Verzierung mit Elementen, die mit dem schmalen Sägeblatt einer Laubsäge ausgeschnitten wurden. Verzierte Häuser zeichneten sich nicht nur durch ihre sorgfältig ausgewählten Proportionen aus, sondern auch durch die Harmonie zwischen den Zierelementen, wie z.B. Fensterdächern, Sohlbänken, Hausecken, Traufleisten oder Wetterbrettern.

Der Giebel war immer am schönsten verziert, besonders wenn er sich an der Seite des Weges befand, der durch das Dorf führte. Diese architektonischen Elemente waren bis in die 60-er Jahre in Mode. Besonders reich verzierte Gebäude kann man heute noch in den Dörfern um Bielsk Podlaski, Narew und Zabłudów anschauen und einen Eindruck von der Holzbautradition in unserer Region mitnehmen.

Dr. Artur Gaweł

Dr. Artur Gaweł

Dr. Artur Gaweł, Ethnograf, zertifizierter Kurator, war in den Jahren 1990-2016 Mitarbeiter des Dorfmuseums Białystok und ist seit 2016 Direktor des Volkskulturmuseums Podlachien. Er ist Autor von mehreren Dutzend Artikeln auf dem Gebiet der Ethnographie von Podlachien und Büchern zu den Themen: Dekorieren von Holzhäusern in der Region Białystok, Bräuche, Rituale und landwirtschaftliche Überzeugungen in der Region Białystok von der Mitte des 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts, das Ritualjahr in Podlachien, Greifvögel und Eulen in der Kultur.